Christuskirche

Unsere Christuskirche in Calberlah zählt zu den modernen Kirchbauten in unserer Region. Sie wurde 1972 als Ensemble mit dem Gemeindezentrum eingeweiht. Der 1966 gegründete Kirchbauverein, der zur Förderung eines Kirchenneubaus für Calberlah gegründet wurde, favorisierte ein multifunktionales Gebäude mit variabler Bestuhlung. Dank dieser Planung bietet unser Kirchbau der Kirchengemeinde durch die Art der Bestuhlung und durch die moderne Ausstattung vielfältige Möglichkeiten für die Gottesdienstgestaltung und für die Nutzung bei gemeindliche Aktivitäten.

So können neben besonderen Gottesdienstformaten, zum Beispiel Tischabendmahl oder Themengottesdienste, auch Veranstaltungen wie Seniorenweihnachtsfeiern, Konzerte, Gemeindefrühstück, aber auch Übernachtungsaktionen mit Jugendlichen und Ähnliches ausgerichtet werden.

Die direkt an den Kirchsaal angrenzenden Räumlichkeiten für gemeindliche Arbeiten machen es möglich, dass Gruppen und Kreise von den kurzen Wegen zwischen Sakralbau und Gemeinderäumen profitieren und die Arbeit darauf ausgelegt werden kann.

Zu den Gemeinderäumen zählen ein Multifunktionsraum mit Tafel, ein Spielkreisraum, ein Jugendkeller, Büroräume und Abstellflächen sowie eine gut ausgestattete, geräumige Küche.

Historie unserer Kirchengemeinde und Entwicklung des Kirchbau

Unsere Kirchengemeinde zählt im Vergleich zu anderen Gemeinden zu den jüngeren, doch der Ort Calberlah und das kirchliche Leben können auf eine lange Geschichte zurückblicken. Erstmals wurde Calberlah im Jahr 1318 als “Kaluerlege” und später als “Caluerla” urkundlich erwähnt. Seit 1398 trägt der Ort seinen heutigen Namen.

Ein bedeutendes Zeugnis früher kirchlicher Aktivitäten findet sich im Pfründenregister des Amtes Gifhorn von 1534 unter Isenbüttel. Dort wird vermerkt: “Eine Capelle tho Calverla hort dar hin.” Die Jahreszahl 1576 am Giebel unserer Alten Kapelle in der Wasbütteler Straße deutet vermutlich auf eine damalige Reparatur hin und belegt, dass seit dieser Zeit das evangelisch-lutherische Leben in Calberlah, unter der Leitung des Kirchspiels Isenbüttel, stattfand.

Um das Jahr 1900 gab es Bestrebungen, eine Kapellengemeinde zu gründen. Am 30. November 1908 wurde dieses Vorhaben verwirklicht. Die Kapellengemeinde Calberlah gehörte zur Ev.-luth. St. Marien-Kirchengemeinde Isenbüttel.

Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl durch den Zustrom vieler Vertriebener und Flüchtlinge allerdings stark an. Diese Entwicklung führte dazu, dass der Isenbütteler Kirchenvorstand beschloss, in Hannover eine pfarramtliche Hilfskraft zu beantragen. So trat Pfarrvikar Hermann Rübel am 1. Juli 1964 seinen Dienst an. Von nun an fanden regelmäßige Sonntagsgottesdienste in der Alten Kapelle statt, und der Konfirmandenunterricht wurde in der Alten Schule, dem heutigen Gemeindebüro, abgehalten. Damit war der Weg zur Selbständigkeit geebnet.

Am 1. Januar 1968 wurde die Selbständigkeit der Kirchengemeinde Calberlah durch die Landeskirche beurkundet. Die Pfarrvikarstelle wurde aufgehoben und in der Kirchengemeinde Calberlah wurde eine Pfarrstelle eingerichtet. Fortan baute Pastor Rübel das kirchliche Leben weiter aus. Es wurde einen Kirchbauverein gegründet und 1972 konnte der neue Kirchbau mit dem Gemeindezentrum in der Mittelstraße eingeweiht werden – seine letzte Amtshandlung vor dem Ruhestand. Sein Nachfolger, Pastor Hartmut Hilleke, prägte von 1972 an die Gemeinde über drei Jahrzehnte bis zu seinem Ruhestand Ende 2002.

Seit dem 1. Januar 1974 gehören auch die Orte Allerbüttel und Edesbüttel zur Kirchengemeinde Calberlah. In diesem Jahr wurde am 18. August auch der nachträglich errichtete, freistehende Glockenturm eingeweiht. 

Ausbau und Modernisierung des Gemeindezentrums

Nach der Einweihung des Gemeindezentrums wurden im Jahr 1977 die Außenanlagen vor dem Jugendraum gestaltet. 1990 erfolgte die Erweiterung des Gemeindezentrums nach Süden und die Errichtung eines Satteldaches über dem Eingangsbereich und den Gemeinderäumen.

Im Sommer 1994 wurden die Fenster im Kirchraum durch moderne Isolierverglasung ersetzt. Die Rahmen waren bereits auf den Einbau von Buntglasfenstern vorbereitet. Hermann Lindner aus Stralsund entwarf die Fenster, und die Glaswerkstatt Lehmann aus Berlin-Weißensee führte die Arbeiten im Dezember 1996 aus. 

Während der Amtszeit von Pastor Wolfram Bach (2003–2015) wurde das Gemeindezentrum 2005 durch einen Anbau am Gottesdienstraum erweitert. Dieser bietet seither mehr Platz für Festgottesdienste und kann auch als Sitzungsraum genutzt werden.

Weitere Umbauten und Modernisierungen folgten 2006 mit dem Umbau von Büro und Küche. 2012 wurde der Vorplatz neu gestaltet und das Pflaster erneuert und es wurde eine neue Terrasse vor dem Konfirmandenraum fertiggestellt – ein Projekt, das besonders dem langjährigen Kirchenvorstandsvorsitzenden Friedhelm Fendler am Herzen lag und als wertvolle Bereicherung für die Gemeinde gilt.

Am 16. März 2015 erhielt das Gemeindezentrum ein beleuchtetes Außenkreuz. Dieses wurde in Anlehnung an das im Kirchraum befindliche Holzkreuz gefertigt, das Pastor Rübel entworfen hatte. So schenkt das Kreuz auch von außen ein sichtbares Zeichen der christlichen Hoffnung und macht die Kirche als Ort der Begegnung mit Christus erkennbar.

Unter der aktuellen Leitung von Pastorin Schumacher (seit 1. Februar 2016) stehen nach den baulichen Veränderungen nun Modernisierungen im Vordergrund, die unsere Kirchengemeinde zukunftstauglich machen. So wurde 2017 eine moderne Akustikanlage sowie ein fest installierter Beamer mit Leinwand für unseren Kirchraum angeschafft. Das trägt dazu bei, veränderte Gottesdienstformate und eine vielfältige Nutzung unseres Kirchraums zu ermöglichen.  

Öffnungszeiten

Geöffnet zu den Gottesdiensten und Veranstaltungen.

Glockengeläut

Pastorin Sina Schumacher
Tel.: 05374 6022174
Am besten erreichbar:

Sprechzeiten nach telefonischer Vereinbarung.